Caroline Adler

Kurzvita
2018–2020 Projektassistenz und -koordination, Haus der Kulturen der Welt (HKW), Berlin
2019 Humboldt Research Track Scholarship
2018 M.A. Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
2014/15 Contemporary Art Theory, Goldsmiths College, University of London
2012 B.A. Kulturwissenschaft / Philosophie, Humboldt-Universität zu Berlin
Seit 2019 Teil des Kollektivs diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Moskauer Erträge: Walter Benjamins Aufsatz „Moskau“ zwischen Anschaulichkeit und Konstruktion
Das Promotionsprojekt verortet Walter Benjamins Aufsatz „Moskau“ historisch und systematisch im Rahmen Benjaminscher Schreibpraxis. Im Zentrum stehen dabei sowohl das Darstellungsverfahren der Konstruktion vom „Moskauer Tagebuch“ hin zur Form(ierung) des Aufsatzes selbst als auch eine Bewertung dieses Schreibexperiments im Verhältnis zum „unaufhörlichen Organisationswandel“ der Sowjetunion 1926/27. Es soll gezeigt werden, wie sich Benjamins Idee einer Anschaulichkeit in Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Moskau und der literarischen sowjetischen Avantgarde nach Maßgabe technischer Entwicklung als Konstruktion in Raum und Zeit formiert. Abschließend möchte diese Arbeit verdeutlichen, von welcher wegweisenden Bedeutung Benjamins kleine Form des Städtebilds „Moskau“ für seine Entwicklung späterer Motive, wie beispielsweise eines Materialismus gesteigerter Anschaulichkeit der „Passagen-Arbeit“, ist.