Über brevitas und das kunstvolle Schwätzen

Über brevitas und das kunstvolle Schwätzen
29. Januar 2018 Florian Glück

Über brevitas und das kunstvolle Schwätzen

Was hatten Gelehrte in der Antike und im Mittelalter zum kurzen oder ausschweifenden Reden zu sagen? Ist die Debatte über das Gebot zur Kürze wirklich so neu? Maren Jäger und Anita Traninger im “Hörsaal” bei Deutschlandfunk Nova.

“Wie viel ist nötig? Und nötig für wen? Für den Sender, für den Empfänger? Wer bestimmt, was über das Nötige hinausgeht, was unnötig ist oder zum Nötigen fehlt?” (Maren Jäger, HU Berlin)

“Es ist der vollkommene Redner, der jedes ihm vorgelegte Thema pro oder contra behandeln kann. Aber wie ist das anzustellen? Überbordende Rede über jedes Thema?” (Anita Traninger, FU Berlin)

Wenn du schwafelst, bin ich weg. Das geht uns nicht nur in den sozialen Medien so – dieses Prinzip prägt auch die Wissenschaftskommunikation.

Forscherinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre Befunde auf Twitter, in Slams oder als Pecha Kucha. Ob und wie das die Kommunikation über Wissenschaft verändert, wurde auf der Tagung “Kurz und gut! Kommunikation in den Geisteswissenschaften in Zeiten von Twitter, Slam und ‘alternativen Fakten'” besprochen.

Auf der Tagung gab es auch einen Exkurs in die Geschichte: Was hatten Gelehrte in der Antike und im Mittelalter zum kurzen oder ausschweifenden Reden zu sagen? Ist die Debatte über das Gebot zur Kürze wirklich so neu?

Den Radiobeitrag finden Sie hier und hier als Podcast.