Caroline Adler: „Es gibt viele Arten neue Grenzen zu errichten“ – Steyerl/Benjamin und die leere Mitte

03/12/2021

10:00 Uhr

Caroline Adler: „Es gibt viele Arten neue Grenzen zu errichten“ – Steyerl/Benjamin und die leere Mitte

Literaturforum im Brecht-Haus

KONF: Baustelle Brecht/Müller “Wohnen in der leeren Mitte”, Berlin (02.-03.12.2021)

Workshop im Literaturforum im Brecht-Haus zum Wohnen bei Bertolt Brecht und Heiner Müller

Das Format der BAUSTELLE lädt Wissenschaftler*innen (besonders Doktorand*innen und Postdoktorand*innen) aller Disziplinen dazu ein, ihre Arbeiten zu Bertolt Brecht und/oder Heiner Müller vorzustellen und zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Themenkomplex des Wohnens. In den Blick genommen werden Fragen nach den Wohn- und Schreibstätten von Autor*innen in ihrer Beziehung zum literarischen Text, nach der literarischen Verhandlung der ‚Bewohnbarkeit’ der Erde, dem ‚Recht auf Wohnen‘, Exil und Migrationsdynamiken und dem Wohnen als Lebenspraxis in einer sich wandelnden Stadt. Schließlich wird der metaphorischen und ästhetischen Dimension des Wohnens in Texten aller Gattungen nachgespürt.

Programm

Do 02.12.

19:30 Diskussion mit Lesungen
„Ein Zimmer für sich? Wohnen und Schreiben in einer Stadt im Wandel“

Mit Anke Stelling und Ilka Piepgras, Moderation: Ulrike Vedder 
Begrüßung und thematische Einführung: Sophie König, Marten Weise und Noah Willumsen
Livestream der Präsenzveranstaltung über das Literaturforum im Brecht-Haus:
https://lfbrecht.de/event/ein-zimmer-fuer-sich-wohnen-und-schreiben-in-einer-stadt-im-wandel/
Fr 03.12.

Panel 1: Dazwischen Wohnen. 10:00–12:00 Uhr
Respondenz: Julia Weber (Berlin)

Fanti Baum (Dortmund): Wohnen ohne Zusammenhänge. Vier Fundstücke für einen experimentellen Text: Aufschlagen – zur Ruhe kommen – geräumig (sein/haben) – anwesend sein
Caroline Adler (Berlin): „Es gibt viele Arten neue Grenzen zu errichten“ – Steyerl/Benjamin und die leere Mitte
Shu Ishimi (Leipzig): Wohnen wollen und Schauspiel sehen – Landschaftserfahrung im Theater anhand Heiner Müllers »Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten«

Panel 2: Wohn- und Schreibszenen. 13:00–15:00 Uhr
Respondenz: Cornelia Ortlieb (Berlin)

Lara Tarbuk (Berlin): „Man muss versuchen, sich einzurichten in Deutschland!“ Möbel in Brechts frühen Stücken
Marie Millutat (Berlin): Collage und Exil. Zur materiellen Seite der Montagetechnik bei Brecht
Stephan Strunz (Bochum): Die Kartierung des Elends: Die Berliner Wohnungsenquete 1901–1920

Panel 3: Wohnen in Bewegung. 15:30–17:30 Uhr
Respondenz: Marc Silberman (Madison, USA)

Luke Beller (Baltimore/Berlin): Der Nachkomme Sokrates‘: Von der kosmopolitischen Haltung Herrn Keuners
Katharina Schmid-Schmidsfelden (Bloomington): „Wohnen in der leeren Mitte“: Zwischenräume der Migration in Heiner Müllers »Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten«
Matthew Hines (Birmingham): Ankunft im Theater: Models of Socialist Drama in Brecht and the Müllers

Bookpreview: 17:30–18:00 Uhr
»Unsere Hoffnung heute ist die Krise« Interviews 1926–1956 (Druck in Vorbereitung)
Vorstellung der Publikation zu Brechts Interviews von Noah Willumsen

Organisation: Sophie König (Berlin), Marten Weise (Frankfurt a.M.) und Noah Willumsen (Berlin).
In Zusammenarbeit mit der International Brecht Society und der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft. Gefördert von Helle Panke e.V. und durch Mittel der Frauenförderung und Gleichstellung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin.

Der Workshop wird als 2G-Veranstaltung in Präsenz stattfinden. Voraussichtlich wird die Teilnahme per Zoom ebenfalls möglich sein. Anmeldungen bitte per E-Mail an baustelle@lfbrecht.de.

https://lfbrecht.de/event/workshop-wohnen-in-der-leeren-mitte/

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