Julia Steinmetz

Julia Steinmetz

Kurzvita

2020 M.A. Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

2016 B.A. Archäologie und Kulturwissenschaft / Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin

Publikationen

„Das Unikat in Serie. Die Autographensammlung als Ressource der Wissenschaftsgeschichte“, in: Ressource ‚Schriftträger‘. Materielle Praktiken der Literatur zwischen Verschwendung und Nachhaltigkeit, hg. von Martin Bartelmus, Yashar Mohagheghi und Sergej Rickenbacher, Bielefeld 2023, 179–192. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839461723-010/html

„‚Wahrheit erforschen, Gerechtigkeit üben.‘ Die Sammlung Darmstaedter und ihre Dokumentation der Frauenbewegung“, in: Kleinformate im Umbruch (1918–1930), hg. von Caroline Adler, Maddalena Cassarini und Daphne Weber, Berlin/Boston 2023, 77–94. https://doi.org/10.1515/9783111003009-005

 

Vorträge

“Original zu der Autographen-Sammlung Darmstaedter b.d. Kgl. Biblioth. genommen”. Vom Wert intakter Aktenkörper und dem Makel der Abschrift, Workshop “Akten: Kleine Form und Konvolut”/HU,  Organisation gemeinsam mit Felix Lindner, Peter Plener und Burkhardt Wolf, Februar 2023.

Dokumentierende Autographe. Handschriftliche Papierobjekte und ihr Einsatz für die Wissenschaftsgeschichte, Tagung „Dokumentwerden. Zeitlichkeit – Arbeit – Materialisierung“ des DFG Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“, Ruhr Universität Bochum, Mai 2022.

Handschriften sammeln, Geschichte vereinen. Die Autographensammlung als Ressource, Tagung „Ressource ‚Schriftträger‘. Materielle Praktiken der Literatur zwischen Verschwendung und Nachhaltigkeit“, RWTH Aachen und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, November 2021.

In Autographen denken. Gesammelte Geschichte der Wissenschaften um 1900, Workshop „Kleine Formen der Wissenschaftsgeschichte“/HU, Organisation zusammen mit Alexander Soytek, September 2021.

Deutsche Dialektaufnahmen. Der Sprachatlas und die Wenker’schen Sätze, Gastvortrag in der Vorlesung „Gefangene Stimmen. Zur Aktualität der Tonaufnahmen aus dem Lautarchiv der HU“, PD Dr. Britta Lange/Kulturwissenschaft HU, Juni 2016.

Lehre / organisierte Workshops & Konferenzen

Workshops/Konferenzen

09.-10.02.2023: Akten: Kleine Form und Konvolut,
Humboldt-Universität zu Berlin (mit Felix Lindner, Peter Plener und Burkhardt Wolf).

13.09.-14.09.2021: Kleine Formen der Wissenschaftsgeschichte,
Humboldt-Universität zu Berlin (mit Alexander Soytek).

 

Lehre

SoSe 2020

Medien einer Ausstellung, Seminar,
Institut für Medienwissenschaft/Lehrstuhl für Medien und Wissen an der Humboldt-Universität zu Berlin (mit Lotte Schüßler).

Sammelnd Geschichte schreiben. Die Autographensammlung Darmstaedter und ihre Bedeutung als historiographische Materialsammlung

Das Dissertationsprojekt nimmt mit der Ludwig Darmstaedter‘schen Autographensammlung der Wissenschaft und Technik eine der umfangreichsten wissenschaftshistorischen Materialsammlungen in den Blick. Als breit angelegtes Sammelprojekt um 1900 entstanden, speichert sie den innovativen Vorstoß, anhand der kleinen Form des Autographen die Erforschung der Wissenschafts- und Technikgeschichte voranzutreiben. Wie diese Arbeit zeigen möchte, übten Sammelpraxis und Medieninnovation, zeitgenössische Diskurse um Bedeutung und Materialität historischer Dokumente nicht nur prägenden Einfluss auf diese Sammlung aus, sondern bestimmten ebenso den aus der Autographensammlung resultierenden Geschichtsentwurf. Das historiographische Konzept gründet somit auf einer Interdependenz von Medien und Geschichte, die anhand des reichhaltigen Sammlungsbestandes exemplarisch untersucht wird. Das Projekt leistet so einen Beitrag zur Geschichte der Wissenschafts- und Technikgeschichte, indem es die Materialien fokussiert, die deren Entstehung um 1900 ermöglichten.

The Autograph as Medium for History: Ludwig Darmstaedter’s Autograph Collection and its Significance for the History of Science

This dissertation project focuses on the Ludwig Darmstaedter Autograph Collection of Science and Technology, one of the most extensive collections of handwritten material in the history of science. Created by chemist Ludwig Darmstaedter as a general collecting project around 1900, the Autograph Collection makes visible developments in research approaches to the history of science and technology through the small form of the autograph. As this work aims to show, collecting practices, media innovations, and contemporary discourses on the meaning and materiality of historical documents not only exerted a formative influence on this collection, but also shaped how the autograph collection frames the very concept of history. The project contributes to the history of science and technology by focusing on the materials that enabled their creation around 1900.

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