„Wer wie lange reden darf, darüber entscheidet oft der Mächtigere“

„Wer wie lange reden darf, darüber entscheidet oft der Mächtigere“

Dr. Maren Jäger (Humboldt-Universität zu Berlin) im Gespräch über quantitative und qualitative, absolute und relative, autonome und heteronome sowie über aphoristische und komische Kürze.

Maren Jäger ist Postdoktorandin im Graduiertenkolleg Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen. Ihr Habilitationsprojekt trägt den Arbeitstitel „Brevitas: Kürze zwischen Ästhetik und Ökonomie“.

Das Interview führten Steffen Bodenmiller und Florenz Gilly.

 

Empfohlene Zitierweise

Interview mit Maren Jäger, in: microform. Der Podcast des Graduiertenkollegs Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen, abrufbar unter: www.kleine-formen.de/interview-mit-maren-jaeger, Berlin 2018.

 

Hörbeispiele

Ernst Jandls spruch mit kurzem o (1964)

Aus: Ernst Jandl, Werke in 6 Bänden (Neuausgabe), hrsg. von Klaus Siblewski © 2016 Luchterhand Literaturverlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH.

Friedrich Achleitners Schnadahüpfel

Aus: Friedrich Achleitner: iwahaubbd. Dialektgedichte © Paul Zsolnay Verlag Wien 2011.

 

Literaturhinweise

Aufsätze und Monographien von Maren Jäger

Die Joyce-Rezeption in der deutschsprachigen Erzählliteratur nach 1945, Tübingen 2009.

Die Kürzemaxime im 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund der brevitas-Diskussion in der Antike, in: Kulturen des Kleinen. Mikroformate in Literatur, Medien und Kunst, hrsg. von Claudia Öhlschläger u. Sabiene Autsch, Paderborn 2014, S. 21-40.

Das komische Kurzgedicht, in: Witz und Wirklichkeit: Komik als Form ästhetischer Weltaneignung, hg. von Carsten Jakobi u. Christine Waldschmidt, Bielefeld 2015, S. 359-386.

Wechselwirkungen von Erzählen und Wissen in kurzen Prosaformen der Frühen Neuzeit am Beispiel des Apophthegmas, in: Kurz & Knapp. Zur Mediengeschichte kleiner Formen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hrsg. von Michael Gamper u. Ruth Mayer, Bielefeld 2017, S. 15-26.

Organik und Mechanik, Kürze und Enzyklopädie. Franz Josef Czernins Aphorismen (Eine Annäherung), in: Franz Josef Czernin, hrsg. von Thomas Eder, München 2017, S. 125-148.

Weitere erwähnte Titel

Czernin, Franz Josef: die aphorismen. eine einführung in die mechanik, Wien 1992.

Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches II. Nachgelassene Fragmente. Frühling 1878 bis November 1879, in: ders.: Werke, 4. Abt., Bd. 3, hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Berlin 1967, S. 1-342, hier S. 68.

Robert Gernhardt: Zehn Thesen zum komischen Gedicht, in: Hell und Schnell. 555 komische Gedichte aus 5 Jahrhunderten, hrsg. von Robert Gernhardt und Klaus Cäsar Zehrer, Frankfurt am Main 2016, S. 11-14.

Seneca, Lucius Annaeus: De brevitate vitae Von der Kürze des Lebens. Lat.-dt., übers. und hrsg. von Marion Giebel. Stuttgart 2008. [zitierte Passage ebd., 1,1]

Plutarch: Laconische Denksprüche [Apophtegmata laconica], in: Ders., Moralia. Bd. 1, Wiesbanden 2012, S. 357-414.

Raimundus Lullus: Ars brevis, Ars Magna. Lat.-dt., übers. und hrsg. von Alexander Fidora, Hamburg 1999 (Philosophische Bibliothek 518).

Erasmus, Desiderius [i.e. Erasmus von Rotterdam]: Adagia. Auwahl. Lat.-dt., übers. und hrsg. von Anton J. Gail, Stuttgart 2012 (RUB 7918).

Erasmus, Desiderius [i.e. Erasmus von Rotterdam]: On Copia of Words and Ideas [De duplici Copia verborum et rerorum]. Transl. from the Latin with an Introduction by Donald B. King., 5. Aufl., Milwakee, Wis., 2007.

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