Hanna Miethner

Hanna Miethner

Kurzvita

seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Praktische Theologie (Schwerpunkt Homiletik/Liturgik und Kybernetik) und dem Institut zur Erforschung moderner Religionskulturen an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin

2019 Erstes kirchliches Examen (Bielefeld)

2013–2019 Studium der Evangelischen Theologie mit Stipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst e.V. in Heidelberg, New Haven (USA), Berlin und Bochum

Vorträge

Populäre Rhetorik in der Predigt? Wie die Homiletik um 1800 populär sein will, im Rahmen des Workshops „Rhetorik und Transzendenz“, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 30.09.2021.

Lehre / organisierte Workshops & Konferenzen

Workshops

12.11.2020: Theologien der Stadt: Berlin als Ort und Kontext des persönlichen Glaubens Muslimische und christliche Perspektiven,
TheoLab 12, Evangelische Akademie Berlin

 

Lehre

WiSe 2022/2023    

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

SoSe 2022   

Schleiermacher redet: Lektüre vonÜber die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern”,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

WiSe 2021/2022   

Studieneingangsprojekt: Gespräche über Gott und die Welt,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

SoSe 2021   

Proseminar Populärkultur und Religion: Einführung in die Praktische Theologie,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

WiSe 2020/2021     

Einsam oder gemeinsam? Religion zwischen Individualität und Sozialität. Übung auch zur Vorbereitung auf die Praktika (ausgezeichnet mit dem Lehrpreis der Theologischen Fakultät),
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

SoSe 2020 

Wer ist das „Volk“ der Volkskirche? Übung auch zur Vorbereitung auf das Gemeindepraktikum,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

WiSe 2019/2020

Proseminar Ästhetik und Religion – Einführung in die Praktische Theologie,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

SoSe 2019

Der spiritual turn in Seelsorge und Psychotherapie,
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Grundlagen der Homiletik in Theorie und Praxis (ausgezeichnet mit dem Lehrpreis der Theologischen Fakultät),
Humboldt-Universität zu Berlin, Theologische Fakultät

Die populäre Predigt. Homiletik und Popularitätsdiskurs um 1800

In der Homiletik um 1800 stellt sich mit steigender Frequenz die Frage, wie dem ‚Volk‘ zu predigen sei. Ansätze zu ihrer Beantwortung firmieren unter dem Begriff der Popularität. Konkret steht hinter dem Konzept der Anspruch, das Wissen der Aufklärung gemeinverständlich zu vermitteln und breit zu streuen. Entsprechende Rollen werden einerseits professionalisiert (Pfarrerstand), andererseits konstruiert (Landmann). Die Predigt steht damit in Zusammenhang mit anderen (Klein-)Formen der Wissensvermittlung und -popularisierung ähnlicher Zielrichtung: In der Pädagogik, der beginnenden Volkskunde wie der Gebrauchs- und Unterhaltungsliteratur um 1800 kommt ‚das Volk‘ in den Blick und Einfachheit wird zum Formkriterium. Dass ‚Popularität‘ und ‚Volk‘ begriffsgeschichtlich nicht konstant sind, ist die Ausgangsthese dieser Arbeit; die Predigt in Zusammenschau mit anderen populären Formen der Wissensvermittlung zu bringen, eine ihrer Aufgaben.

The Popular Sermon. Homiletics and Popularity Around 1800

Homiletics is the academic field dedicated to researching the sermon in its present and historical formal, ritual, material and theoretical dimensions. My dissertation, accordingly, is concerned with homiletic literature around 1800. This is precisely when preachers and theologians enter a lively discussion on how to preach most effectively for the masses, especially the rural people working the land (in German literature the farmer and everyone else populating the countryside is addressed as ‘Landmann’). The sermon deemed best equipped for transmitting the knowledge the preacher has acquired at university is labelled ‘popular sermon’. I am interested in how my sources describe the form and concept of popularity in homiletic contexts, which knowledge is dispersed from the pulpit, which pedagogical strategies are applied in doing so, how preachers imagine and thereby invent the ’Landmann’ and what all of this actually tells us about the form and capacity of the sermon as everyday literature.

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